Die Zecke wird den parasitären Milben innerhalb der Familie der Spinnentiere untergeordnet. Zecken werden zudem als Ektoparasiten bezeichnet, da sie nicht in den Körper der Wirtstiere eindringen, sondern sich nur äußerlich an der Haut des Wirts festsetzen um dessen Blut zu trinken.
Das Spinnentier befällt nahezu jedes Säugetier, sowie Vögel, Reptilien und den Menschen. Nach neuesten Erkenntnissen gelten Zecken als äußerst gefährliche Krankheitsüberträger, welche beispielsweise die beiden gefährlichen Krankheiten FSME (Hirnhautentzündung) und Borrelliose übertragen. Von der Borrelliose sind hauptsächlich der Mensch, Hunde und Pferde betroffen.
Zecken halten sich hauptsächlich im hohen Gras und im Gestrüpp auf. Dass Zecken auf Bäumen leben und sich von dort auf den potenziellen Wirt herabfallen lassen ist ein allgemeiner Irrglaube! Tatsächlich halten sich Zecken vorzugsweise in einer Höhe von ca. 1,5m auf, von wo sie sich sehr gut im Fell von vorbeistreifenden Tieren, oder in der Kleidung des Menschen festkrallen können. Beispielsweise halten sich Zecken sehr gerne im angrenzenden Gestrüpp oder hohen Gras bei Wildwechsel auf.
Ausgewachsene Zecken besitzen acht Beine, wobei deren Larven nur sechs Beine aufweisen. Ausgewachsene Zecken haben eine Körpergröße von ca. 4 mm.
Am Kopf besitzt das Zeckentier zwei Schneidwerkzeuge, die so genannten Cheliceren, mit welche sie die Haut des Wirts aufritzen, um anschließend ihr Stichwerkzeug, das Hypostom in die Wunde einzuführen um damit das Blut oder die Lymphe des Wirts aufnehmen zu können.
Bei den Zecken ernähren sich beide Geschlechter von Blut, jedoch benötigen die weiblichen Tiere eine viel größere Menge als die männlichen. Die größere Menge Blut wird für die Eibildung benötigt.
Zum entfernen der Tiere aus der Haut von Haustieren wird eine Zeckenzange empfohlen. Zudem finden sich zahlreiche Zeckenabwehmittel, wie Zeckenhalsbänder oder Anti-Zecken-Sprays/-Tinkturen, welche prophylaktisch angewendet werden können.
2 Gedanken zu “Die Zecke ein gefährliches Spinnentier”
Habe auf einer Webseite folgendes gelesen: „Es ist generell empfehlenswert, das Haustier gegen die Krankheit FSME impfen zu lassen. Besonders gilt das für Tiere, die in einem gefährdeten Gebiet leben.“ (Quelle: Hab ich verlinkt)
Erstens wusste ich gar nicht, dass man Tiere auch impfen soll (mein Hund hat im Sommer täglich mehrere Zecken, wenn wir im Wald unterwegs sind, und bislang erfreut er sich bester Gesundheit) und zweitens dachte ich, bei Tieren genügt es, wenn man die Viecher fachgerecht enttfernt. Was würden Sie mir raten? Bzw. ist FSME bei Hunden gefährlich, und was kostet eine Schutzimpfung? Vielen Dank…